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Bronzezeitliche Grabhügel in Melby – Geschichte und Natur entdecken

Inmitten idyllischer Felder und weiter Landschaften bei Melby befinden sich fünf markante bronzezeitliche Grabhügel. Diese uralten Ruhestätten aus der älteren Bronzezeit bieten faszinierende Einblicke in vergangene Landschaften und Traditionen. Das Gebiet ist auch für seine seltene Flora bekannt, darunter die wunderschöne Strand-Grasnelke, die eine einzigartige Naturlandschaft schafft.

Bronzezeitliche Grabhügel

Die etwa 3.000 bis 4.000 Jahre alten Grabhügel von Melby zeugen von einer Zeit, in der Adelsfamilien ihre Verstorbenen in monumentalen Grabstätten beisetzten. Ursprünglich gab es acht Grabhügel in der Region, von denen heute noch vier sichtbar sind. Sie wurden aus Grassoden errichtet, die aus wertvollem Ackerboden entnommen wurden – ein Zeichen von Macht und Reichtum.

Eine Frau aus der Bronzezeit in Melby

1967 wurde eine gut erhaltene Grabstätte aus etwa 1500 v. Chr. entdeckt. Eine Frau wurde in einem Eichensarg gefunden, geschmückt mit einer Bronzeneckkette, einer Gürtelplatte und einem charakteristischen Schnurrock. Der Fund zeigt Parallelen zur berühmten Egtved-Frau und gibt Einblick in die Mode und Kultur der damaligen Zeit.

Seltene Pflanzen und Naturschutz

Die Grabhügel in Melby sind nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein wertvolles Naturgebiet. Um die Landschaft zu erhalten, wird das Gebiet von Schafen beweidet, wodurch sowohl die Hügel als auch die seltene Strand-Grasnelke geschützt werden. Besonders im Frühsommer beeindruckt das Gebiet mit einem violetten Blütenteppich aus Pechnelken.