Wieder bewegten sich die Touristen noch etwas weiter nach Westen, und Mitte der 1880er-Jahre wurde in Tisvilde die erste Badepension eröffnet, das Tisvilde Badehotel. Gasthöfe und Badepensionen schossen wie Pilze aus dem Boden. 1904 kam noch das Helenekilde Hotel & Badepension hinzu. Ursprünglich als privates Wohngebäude gebaut, dann als Pension betrieben und heute unter der Leitung von Alexander Kølpin besser bekannt als Helenekilde Badehotel.
Erst mit dem Bau der Gribskov-Bahn 20 Jahre später boomte der Bau von Sommerhäusern so richtig. Immer mehr Küstendörfer entwickelten sich zu Ferienorten, während Künstler und Schriftsteller weiter nach Westen zogen und so nach und nach auch Hornbæk, Gilleleje und Tisvildeleje einnahmen.
Die Dänische Riviera ist also keine neue Idee. Es ist ein Erholungsgebiet in Reinform, dessen Strände, die Weite und das kulturelle Hinterland Künstler, Schriftsteller und große Denker angezogen haben, die seit gut 200 Jahren Inspiration in der Natur finden. Und auch heute machen der kulturelle Hintergrund und die großartige Kultur die Dänische Riviera besonders attraktiv für Touristen.
Quelle: „Ferien am Meer ‒ welch‘ Luxus“ von Jørgen Hansen, Tex Tour 2013